Spotterday im Interview

250 Spotter aus ganz Europa suchten das perfekte Bild

Spotterhours beim TaktLwG74

Am Freitag den 10.06.2016 vier Uhr morgens zog es mich wieder einmal hinaus auf die Autobahn. Meine Fahrt führte mich geradewegs Richtung Süden. Nein nicht in den Urlaub, sondern auf die Fliegerbasis nach Neuburg an der Donau.
Das Taktische Luftwaffengeschwader 74 hatte am 10.Juni zum sogenannten Spotterhours geladen.
Der Anlass für dieses Event, Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag der Luftwaffe, das eigene 55 jährige Bestehen des Geschwaders und die Vorbereitungen zum Tag der Bundeswehr am 11.06.2016.
Rund 300 Spotter bekamen die Möglichkeit bei diesem Event dabei zu sein. Über ein Anmeldeformular lief zuvor die formelle Registrierung, dann hieß es warten auf eine der 300 begehrten Einladungen. Mit der Registriernummer 230 war ich einer von denen, die das Glück hatten daran teil zu nehmen.
Pünktlich 08:30 Uhr mussten alle Teilnehmer am ausgeschriebenen Treffpunkt sein. Das bedeutete an jenen Tag für mich, noch vor Sonnenaufgang aufstehen, fertig machen, das Fotoequipment ins Auto laden und dann ca. 400 Km Autobahnpiste absolvieren.
Am Ort eingetroffen erfolgte zunächst die Aufteilung in die für uns eigens bereitgestellten Busse. Nach einer kurzen Einweisung zum Verhalten auf dem Gelände konnte die Fahrt losgehen. Vom Parkplatz aus ging es nun direkt zum Fliegerhorst.
Um Ordnung in die große Schar zu bekommen und schnellstens den Überblick zu erhalten, wurden wir dort in Gruppen zu je 15 Personen aufgeteilt. Für beide Seiten eine angenehme Lösung. Das Begleitpersonal bekam keine Schweißperlen auf die Stirn und jede Truppe bekam die Chance, in einer zugeteilten Zeit in Ruhe Fotos von den Maschinen vor Ort zu machen. Bildläufer und ungewollte Selbstdarsteller wurden somit im vornherein degradiert.
Leider konnte letzteres nach kurzer Zeit nicht mehr bewerkstelligt werden, da viele Spotter auf einmal die 30+68 im Blick hatten. Alle waren nun auf diesen einen Fighter fixiert. Jeder wollte das beste Foto erhaschen, denn anlässlich des 60- jährigen Jubiläums der Luftwaffe wurde der Kampfjet mit einem neuen Anstrich versehen. Wie zu erfahren war, hatte der bayerische Künstler Walter Maurer das Design entworfen. Eine sehr gelungene Lackierung und für uns Fotojäger viele Schuss wert.
Unser nächstes Ziel, die 30+29 “ The Cyber Tiger“, sie wartete schon im Shelterbereich auf uns. Ihre besondere Bemalung wurde extra für das Nato Tiger Meeting 2016 in Zaragoza Spanien entworfen. Auch sie wurde von uns umlagert und spottermäßig fotografiert. Seit diesem Jahr ist das Taktische Luftwaffengeschwader 74 nun auch ein Full Member des Events. Herzlichen Glückwunsch hierfür!
Da an diesem Tag erst die Anreise der geplanten Gäste für den Tag der Bundeswehr vorgesehen war, konnten wir im weiteren Shelterbereich leider nur 2 Tornados vom Taktisches Luftwaffengeschwader 51und 33 begutachten. Etwas abseits im vorderen Bereich, stand ein Eurofighter. Die 30+15 wurde mit einer vollen Air to Air Bewaffnung dargestellt. Im besten Sonnenlicht konnten wir sie ins Visier nehmen und spektakuläre Fotos schießen.
Den Abschluss unseres Rundgangs machte der alte „Luftwaffendiesel“, die F4 38+74, welche 2013 von der Luftwaffe ausgemustert wurde.
Ein Blick auf die Uhr zeigte 10:30 Uhr, es war Zeit Position an der Bahn zu beziehen. Die ersten Jets sollten gegen 11:00 Uhr eintreffen. Pünktlich erschien in der Ferne die erste Maschine. Ein Eurofighter, rief ein Spotter und schon befand er sich im Televisier unserer Objektive. Noch mal eine präzise Fokussierung und schon waren die ersten Fotos geschossen. Wenige Sekunden später landete die 7LWO (ehemalige 30+21) der österreichischen Luftstreitkräfte und rollte auf direktem Weg zu ihrer Abstellposition.
Einige Minuten danach hörte man ein weiteres Grollen aus der Ferne, zwei F-15 des 104th Fighter Wing aus Massachusetts waren im Anflug. Fighter 1 kam „straight in“, Fighter 2 lieferte für uns Spotter einen schönen Überflug.
Kurz darauf fuhr der FSO vor und ließ via Megafon mitteilen, dass die Nummer 2 ihren Halt bei uns einlegt und sie aufgrund ihrer Parkposition mit ihren Triebwerken in unsere Richtung eindrehen müsste. Natürlich von den Spottern nichts anderes zu erwarten, ein lautes Jubeln. Der FSO….“,ich habe sie gewarnt…“.
Langsam rollte die AF 85125 aus der Ferne an und drehte wie vom FSO vorher mitgeteilt, bei uns ein. Eine kurze Drehung und der warme Kerosinduft wehte uns um die Ohren.
Mittlerweile war es 12:00 Uhr, das Event welches nur für 4 Stunden angesetzt war befand sich im Endstadium. Leichtes raunen ging durch die Runde, ein Teil der Maschinen hatte sich verspätet bzw. kam erst zum Nachmittag rein.
Viele Spotter kamen aus Frankreich, Niederlande, Österreich und Italien und nahmen einen weiten Weg auf sich, das konnte es doch noch nicht gewesen sein. Eine dienstliche Abklärung beim leitenden Personal und kurz darauf kam Entwarnung. Zur Freude und zum Glück aller wurde das Event um ca. anderthalb Stunde verlängert.
Gegen 12:30 Uhr flogen 4 Tornados vom Luftwaffengeschwader 33 ein, gefolgt von der A400 die mehrere An- und Überflüge absolvierte.
Die letzten Gäste die in unserem Zeitraum ihr Ziel erreichten, waren die MIG -29 UB 4105 (ehm. 29+24) der polnischen Luftstreitkräfte, sowie die belgische F-16 mit dem Tiger Look, der ebenfalls für das NTM 2016 in Zaragoza Spanien entworfen wurde.
Noch einmal wurden die Finger auf dem Auslöser positioniert, die Fighter in der Entfernung anvisiert und dann die letzten interessanten Aufnahmen geschossen.
Mein Resümee, ein kurzes aber gut organisiertes Event. Der Tag brachte uns super Aufnahmen, schenkte uns tolle Eindrücke und machte Lust auf ein Wiedersehen.

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Categories: Berichte

One Response so far.

  1. Der Kranich sagt:

    Tolle Bilder für einen super Tag.

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